Bandscheibenvorfall – Diagnose dank MRT | nexmed

Bandscheibenvorfall und MRT: Eine „Volkskrankheit“ und ihr Diagnoseverfahren

Rückenschmerzen können viele Ursachen haben. Von der einfachen Muskelverspannung durch Stress, psychische Belastung oder Bewegungsmangel bis hin zum ernsten Schaden im Wirbelbereich. Bei Verdacht auf Bandscheibenvorfall ist die MRT, die Magnetresonanztomographie, heute das Mittel der Wahl. Denn: Bei einem Bandscheibenvorfall kann die MRT die inneren Strukturen des Rückens und der Wirbelsäule darstellen und den Verdacht auf Bandscheibenvorfall entweder entkräften oder bestätigen. Speziell beim Bandscheibenvorfall ist die MRT als bildgebendes Verfahren prädestiniert, da sie überlagerungsfreie Schnittbilder von Bandscheiben, Rückenmark und Rückenmarksnerven liefert. Der Radiologe kann den Bandscheibenvorfall im MRT sofort erkennen und dessen Sitz genau lokalisieren.

Befürchten Sie einen Bandscheibenvorfall und möchten Ihre Schmerzen im MRT abklären lassen? Fragen Sie einfach online einen Termin in einer unserer nexmed Radiologien an:

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nexmed Radiologe erklärt einer Patienten einen Bandscheibenvorfall am Skelett

Bandscheibenvorfall: Fakten im Überblick

Schon ab dem 20. Lebensjahr beginnen unsere Bandscheiben zu altern, da die Nährstoffversorgung mit wachsendem Alter immer schlechter wird. Im Zuge dieser Minderversorgung bilden sich zunehmend kleine Risse im Faserring der Bandscheiben aus. Unter Belastung kann es nun passieren, dass der Gallertkern der Bandscheiben in diese feinen Risse vordringt. Hieraus kann eine Bandscheibenvorwölbung (Protrusion) oder sogar ein kompletter Faserriss (Ruptur) entstehen.

Treten bei einer Ruptur Teile des gallertartigen Kerns in den Wirbelkanal aus und drücken auf Nerven des Rückenmarks, spricht man von einem Bandscheibenvorfall (Prolaps). Starke Rückenschmerzen sind die Folge. Diese können in Arme und Beine ausstrahlen und von Kribbeln, Lähmungen und Taubheit begleitet werden.

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MTRA begleitet Patientin nach Ihrer Bandscheibenuntersuchung im MRT
Arztzimmer 3 in der nexmed Radiologie

Vom Bandscheibenvorfall zur MRT: Wie funktioniert die Diagnose?

Jeder Bandscheibenvorfall erfordert eine ausführliche neurochirurgische Diagnostik, um seinen individuellen Schweregrad festzustellen. Die Diagnose besteht zum einen aus einer gründlichen klinischen Untersuchung des Patienten. Zum anderen aus der Durchführung der MRT. Bei der MRT wird der Patient auf einer Liege in ein röhrenförmiges Gerät geschoben, den Magnetresonanztomographen. In der nexmed Radiologie bieten wir auch ein offenes MRT an.

In den Wänden des Magnetresonanztomographen sind elektrische Spulen verbaut.
Diese erzeugen Radiowellen und ein pulsierendes Magnetfeld. Das Magnetfeld ist 10.000-mal bis 50.000-mal stärker als das Magnetfeld, das unseren Planeten umgibt. Die Atomkerne unseres Körpers reagieren auf das erzeugte Magnetfeld. Man spricht hierbei von der Magnet-Resonanz.

Besagte Resonanz zeigt sich in spezifischen Signalen, die in Abhängigkeit von der Gewebebeschaffenheit variieren. Nach dem Umwandeln durch den Computer liegen die Signale in sichtbarer Form als Schwarz-Weiß-Bilder vor.

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FAQ Bandscheibenvorfall und MRT

Bandscheibenvorfall mit MRT untersuchen: Tritt bei der MRT eine gesundheitsschädigende Strahlenwirkung auf?

Nein, für die Diagnose eines Bandscheibenvorfalls mittels MRT werden keine Röntgenstrahlen benötigt. Es tritt also keinerlei Gesundheitsgefährdung durch Strahlenbelastung auf.

Bandscheibenvorfall und MRT: Sind MRT und CT das Gleiche?

Magnetresonanztomografie und Computertomographie sind beides bildgebende Verfahren, die Schnittbilder des menschlichen Körpers liefern. Beide stellen also die zu untersuchenden Organbereiche in überlagerungsfreien Bildern von wenigen Millimetern Stärke dar.

Die Unterschiede sind:

Spezialgebiet der MRT sind Weichteile.
Spezialgebiet der CT sind Knochen.

Die Magnetresonanztomographie arbeitet mit Magnetfeldern und Radiowellen.
Die Computertomographie arbeitet mit Röntgenstrahlen.

Eine Computertomographie dauert nur ein bis fünf Minuten.
Die MRT dauert 20 bis 60 Minuten.

Die Magnetresonanztomographie wird übrigens auch Kernspintomographie genannt.

Bandscheibenvorfall und MRT in der Schwangerschaft? Ist das gefährlich?

Im ersten Schwangerschaftsdrittel bildet der Embryo Gehirn und innere Organe aus. In dieser Phase ist das entstehende Leben am empfindlichsten. Zwar gibt es keine klinischen Hinweise, dass die MRT tatsächlich zu Schäden führt. Dennoch wird aus Sicherheitsgründen von einer Anwendung dieses Verfahrens im ersten Drittel der Schwangerschaft abgesehen. Dies gilt nicht für den Rest der Schwangerschaft. In dieser Zeit kann die MRT ohne Bedenken angewendet werden.

Bandscheibenvorfall mit MRT untersuchen: Welche Gegenanzeigen gibt es?

Bei Verdacht auf Bandscheibenvorfall wird die MRT nicht angewendet, wenn der Patient elektronische Implantate besitzt. Dies können sein: Herzschrittmacher, implantierte Defibrillatoren oder Medikamentenpumpen. Auch eisenhaltige Fremdkörper, speziell in empfindlichen Organen, stellen eine Gegenanzeige dar.

Unbedenklich hingegen sind in aller Regel: Zahnfüllungen, Zahnimplantate und chirurgische Materialien, beispielsweise Gelenkprothesen sowie Schrauben, Platten und Nägel in Knochen.